FÖRDERUNG

Das Netzwerk Migration erhält seit 2006/2007 eine Betriebskosten- finanzierung von der Europäischen Union.

With the support of the European Union: Support for organisations active at European level in the field of active European citizenship.

Dr. Susanne Schwalgin

Susanne Schwalgin, Dr. phil. in Ethnologie, studierte Ethnologie, Volkskunde und Kunstgeschichte an den Universitäten Bonn, Köln und Thessaloniki. Seit 1996 beschäftigt sie sich intensiv mit Fragen von Migration, Multikulturalität, Diversität und Differenz. Von 1996 bis 2000 am Institut für Ethnologie als wissenschaftliche Mitarbeiterin innerhalb des Projekts „Kultur und Identität in der Diaspora: Eine vergleichende Untersuchung armenischer Gemeinden in Griechenland“. Im Rahmen dieser Forschungen entstand ihre Dissertationsschrift „Wir werden niemals vergessen! Trauma, Erinnerung und Identität in der armenischen Diaspora Griechenlands“. Von 2002 bis 2005 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Arbeitsstelle Interkulturelle Pädagogik der Universität Münster im Forschungsprojekt „Gender, Ethnizität und Identität. Die neue Dienstmädchenfrage im Zeitalter der Globalisierung“. Nach einer Phase der Elternzeit arbeitete sie 2007 bis 2008 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig (Übersetzungsprozesse von Policyvorgaben an der Schnittstelle Integrations-/Bildungspolitik in konkrete schulische Praxis).

Seitdem ist sie freiberuflich beratend und forschend an der Schnittstelle von Integrations- und schulischer Bildungspolitik und -praxis tätig, u. a. in einem von der Stiftung Brandenburger Tor geförderten Projekt zur Verbesserung der Kooperation zwischen Schulen, Familien und Migrantenorganisationen. Gegenwärtig macht sie außerdem eine zweijährige berufsbegleitende Weiterbildung für systemische Beratung und Prozessbegleitung. Darüber hinaus verfügt sie über langjährige Feldforschungs- (Griechenland, Armenien, Deutschland) und Lehrerfahrung (Freie Universität Berlin, Humboldt Universität Berlin, Universitäten Hamburg und Bremen, internationale Frauenuniversität Hannover). Außerdem absolvierte sie ein Aufbaustudium zu „Lehrqualifikation in Wissenschaft und Weiterbildung“ am Interdisziplinären Zentrum für Hochschuldidaktik an der Universität Hamburg.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Globalisierte Biographien: Das Beispiel einer Haushaltsarbeiterin. In: Bukow, Wolf-Dietrich u. a. (Hg.): Biographische Konstruktionen im multikulturellen Bildlungsprozess. Individuelle Standortsicherung im globalisierten Alltag. Verlag für Sozialwissenschaft, Köln, 2006.

Irregular Migration and the Globalization of Domestic Work. Migrant Domestic Workers in Germany. In: Fauve-Chamoux, Antoinette (Hg.): Domestic Service and the Formation of European Identity. Understanding the Globalization of Domestic Work, 16th-21st Centuries. Peter Lang Verlag, Bern, Berlin, Brüssel, Frankfurt/Main, New York, Oxford und Wien. S. 297-316, 2005 (beides zusammen mit Helma Lutz)

“Wir werden niemals vergessen!” – Trauma, Erinnerung und Identität in der armenischen Diaspora Griechenlands. Transcript Verlag, Bielefeld, 2004

Why locality matters? Diaspora consciousness and sedentariness in the Armenian Diaspora in Greece. In: Kokot, W., K. Tölölyan und C. Alfonso: Diaspora, Identity and Religion. New directions in theory and research. Routledge, London: S. 72-92, 2004

“In the Ghetto” – Prozesse der Verortung in der armenischen Diaspora Griechenlands. In: Eder, Angelika u. a. (Hg.): „Wir sind auch da!“ – Über das Leben von und mit Migranten in europäischen Großstädten. Dölling und Galitz Verlag, München/Hamburg: S. 165-188, 2003

Institutions and their Agents in Diaspora: A Comparison of Armenians in Athens and Alevis in Germany. Transnational Communities Programme Working Papers WPTC-2K-11, 2000, http://www.transcomm.ox.ac.uk. (zusammen mit Martin Sökefeld).